Team

Unser Coaching-Team hat zusammen über 50 Jahre Erfahrung in Digital Humanities-Projekten, und deckt eine Reihe textorientierter Disziplinen und Aufgaben ab. Wir sind erfahren in interdisziplinärer Arbeit und können die besonderen Fallstricke und Zeitfresser realistisch einschätzen.

Alle Coaches sind im Verlauf der CRETA-Werkstatt vor Ort und direkt ansprechbar.

Melanie Andresen

Korpuslinguistik/Digital Humanities, Universität Stuttgart

Melanie Andresen hat Germanistische Linguistik an der Universität Hamburg und der Universität Tromsø studiert und sich dabei auf den Bereich Korpuslinguistik spezialisiert. Ihre Promotion (2019 eingereicht) dreht sich um die Möglichkeiten datengeleiteter Analysen in der Korpuslinguistik. Sie interessiert sich insbesondere dafür, wie diese Verfahren durch syntaktische Annotationen bereichert werden können. In ihrer Zeit im Hamburger Forschungsprojekt hermA hat sie in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Pflegewissenschaft, Kulturanthropologie und Literaturwissenschaft computerlinguistische Verfahren für geistes- und sozialwissenschaftliche Fragestellungen fruchtbar gemacht. Seit August 2020 ist sie Post-Doc am Institut für Maschinelle Sprachverarbeitung in Stuttgart.

Evelyn Gius

Digital Philology/Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, TU Darmstadt

Evelyn Gius hat Linguistik, Informatik und Philosophie in Hamburg und Neapel studiert und wurde 2015 an der Universität Hamburg in der Literaturwissenschaft mit einer Arbeit über digitale Narratologie promoviert. Seit 2019 ist sie Professorin für Digital Philology/Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Technischen Universität Darmstadt. Sie war an der Entwicklung des Annotations- und Analysetools CATMA beteiligt und hat in den letzten zehn Jahren in mehreren Annotationsprojekten gearbeitet. Ihr Forschungsinteresse gilt der narrativen Struktur von literarischen Texten und ihrer automatisierten Analyse sowie den Wechselwirkungen zwischen digitalen und etablierten literaturwissenschaftlichen Zugängen in Bezug auf das hermeneutische Textverstehen.

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Jonas Kuhn

Computerlinguistik, Universität Stuttgart

Jonas Kuhn ist Professor für Computerlinguistik am Institut für Maschinelle Sprachverarbeitung der Universität Stuttgart. Seine computerlinguistischen Forschungsinteressen gelten linguistisch motivierten daten-gesteuerten Modellen für die Sprachverarbeitung. Daneben verfolgt er seit mehreren Jahren in interdisziplinären Kooperationen das Ziel, Arbeitspraktiken aus Computerlinguistik und Geistes- bzw. Sozialwissenschaften zu einer Synthese zusammenzuführen, die den methodologischen Ansprüchen aller beteiligten Disziplinen genüge tut. Jonas Kuhn ist Direktor des Stuttgarter CLARIN-Zentrums zur Sprachressourcen-Infrastruktur für die Digital Humanities und Direktor des BMBF-geförderten Digital Humanities-Zentrums CRETA zur kritisch reflektierten Textanalyse.

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Claes Neuefeind

Digital Humanities/Computerlinguistik, Universität zu Köln

Claes Neuefeind hat Informationsverarbeitung, Deutsche Philologie und Philosophie an der Universität zu Köln studiert und ebendort 2017 seine Promotion zum Thema „Muster und Bedeutung – Bedeutungskonstitution als kontextuelle Aktivierung im Vektorraum“ abgeschlossen. Seit 2019 ist er als Post-Doc am Cologne Center for eHumanities (CCeH) tätig und als Teil der Geschäftsführung u.a. für die Koordinierungsstelle Digital Humanities der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste verantwortlich. Neben Fragen der Datenmodellierung und Online-Präsentation gilt sein Forschungsinteresse der Anwendung computerlinguistischer Methoden in den Geisteswissenschaften, insbesondere im Bereich des Maschinellen Lernens.

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Janis Pagel

Computerlinguistik/Digital Humanities, Universität Stuttgart

Janis Pagel hat einen Master in Computational Linguistics von der
Universität Stuttgart und ist dort derzeit Promotionsstudent am Institut für
Maschinelle Sprachverarbeitung. Als Mitglied von CRETA analysiert er
Dramentexte im Hinblick auf Koreferenzresolution und wendet
computerlinguistische Verfahren auf dramatische und andere literarische
Texte an. Schwerpunkt ist hierbei die Nutzbarmachung von
domänenspezifischen strukturellen Besonderheiten, sowie
deren Auswirkungen auf gängige computerlinguistische Methoden.

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Axel Pichler

Philosophie/Literaturwissenschaft, Universität Stuttgart

Axel Pichler studierte Germanistik und Philosophie in Graz und Wien und promovierte 2009 an der Karl-Franzens-Universität Graz mit einer Arbeit über Friedrich Nietzsches philosophische Verfahrensweisen. Seit 2014 ist er Post-Doc am Stuttgart Research Centre for Text Studies, wo er im Rahmen eines Teilprojektes von CRETA an der digitalen Edition und Interpretation von Theodor W. Adornos Ästhetischer Theorie arbeitet. Leitende Interessen in den Digital Humanities sind die fächerübergreifende Methodenreflexion sowie die Reflexion der Operationalisierung von Textinterpretationen.

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Nils Reiter

Computerlingustik/Digital Humanities, Universität Stuttgart

Nils Reiter hat Computerlinguistik/Informatik an der Universität des Saarlandes studiert, wurde 2013 an der Uni Heidelberg promoviert und ist seit 2014 Post-Doc am Institut für Maschinelle Sprachverarbeitung. Seit seiner Promotion mit dem Titel *Discovering Structural Similarities in Narrative Texts using Event Alignment Algorithms* ist er im Bereich Digital Humanities unterwegs, mit einem besonderen Interesse an Fragen der Operationalisierung, und zwar sowohl im Hinblick auf Automatisierung wie auch auf manuelle Annotation. Er arbeitet dabei auch an praktischen Fragen der Kooperation zwischen Geistes- und Computerwissenschaftler*innen, und organisiert derzeit einen shared task für die Erkennung von Erzählebenen.

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Gabriel Viehhauser

Digital Humanities, Universität Stuttgart

Gabriel Viehhauser hat Deutsche Philologie/Philosophie, Psychologie und Pädagogik an der Universität Wien studiert und wurde 2007 an der Universität Bern promoviert. Seit 2016 ist er (nach einer einjährigen Lehrstuhlvertretung) Professor für Digital Humanities an der Universität Stuttgart. Ursprünglich aus der germanistischen Mediävistik kommend, hat er sich seit seiner Mitarbeit am ‚Parzival-Projekt‘ einer digitalen Edition von Wolframs von Eschenbach Gralroman aus dem frühen 13. Jahrhundert, den digitalen Geisteswissenschaften zugewandt. Dort gilt sein Interesse neben der Editorik insbesondere der Textanalyse (Stilometrie, Topic Modeling, Netzwerkanalyse und digitale Narratologie) und der Methodenreflexion. Gegenstände seiner Forschung sind die mittelhochdeutsche Literatur im Besonderen, aber auch ein breites Spektrum von fachübergreifenden Forschungsfragen der digitalen Geisteswissenschaften insgesamt.

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